27. Henner-Krogh-Förderpreis 2015
Ein fantastischer Abend und strahlende Sieger
„Der schönste Henner-Krogh-Preis aller Zeiten“ titelte die Sylter Rundschau und zitierte damit das begeisterte Fazit von Bürgermeisterin Petra Reiber kurz vor der Siegerehrung. Und tatsächlich hatte der Abend alles zu bieten, was einen gelungenen Förderpreis ausmacht: Tolle Sylter Nachwuchsmusiker, dazu interessante Acts im Rahmenprogramm, eine hochkarätige Jury und jede Menge bester Unterhaltung. An letzterem hatte natürlich wieder die glänzend aufgelegte Moderatorin des Abends, Sünje Tiedjen großen Anteil. Aber auch die Backstageeinspielungen und Interviews, dazu die professionellen, vom regionalen Fernsehsender Sylt 1 produzierten Videoportraits der einzelnen Teilnehmer – all das zeigte das hohe Niveau der Veranstaltung, die trotz ihrer Länge von fast 4 Stunden zu keiner Zeit Langeweile aufkommen ließ.
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Die Platzierungen:
Platz 1 ging an die Förderpreisneulinge åntatumånta, auf Platz 2 landete Christin Dürr, dicht dahinter die Unicycle Girls auf Platz 3.
Auf den weiteren Plätzen (in alphabetischer Reihenfolge): Karina Möller & Poul Jacobsen, Nexttrack, Rabea Reiber, Smear Jam Bread.
Der mit 3.000 Euro dotierte und von Musiker Reinhard Mey gestiftete Sonderpreis für den besten deutschsprachigen Beitrag ging an åntatumånta für ihre Eigenkomposition „Das dritte Auge des Mondes“.
Der Publikumspreis ging an "Nexttrack".
Ein herzliches Dankeschön an die Unterstützer: Sylt1, Antenne Sylt, Hotel Miramar und den Verein Sylter Bands!
Die Musiker und Bands:
1. Nextrack
Vier Mädels, ihre Stimmen und einnehmende Präsenz auf der Bühne: Mehr braucht „Nexttrack“ nicht, um die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Bereits in 2014 landeten sie auf dem dritten Platz und begeisterten durch Stimmenharmonie und ausgefeilte Bühnenshow.
Rabea Reiber (18 Jahre), Kira Clausen (19 Jahre), Lisa Madita Reimann (18 Jahre), Kim Laura Horn (17 Jahre)
Stilrichtung: Pop / Acapella
2. åntatumånta
Der Name ist nicht nur eine Herausforderung für jede Computertastatur, er klingt gleichermaßen geheimnisvoll und macht neugierig, was sich denn nun musikalisch hinter diesem Projekt verbirgt. Zum Einsatz kommen neben den Stimmen der Beiden eine Akustikgitarre, ein Cello und Piano. Beim Förderpreis sind sie erstmalig dabei. Zudem nehmen sie mit einer Eigenkomposition am deutschen Sonderpreis teil – Wir sind gespannt!Für den Henner-Krogh-Förderpreis haben sich Tom Schwichtenberg (19) und Adrian Dahlkamp (18) zusammengefunden. Sie werden das erste Mal gemeinsam auf der Bühne stehen. Doch die Jungs sehen das ganz locker. Sie werden drei rockige Stücke präsentieren, eines davon („Madness Summer“), ist eine englischsprachige Eigenkomposition. Zu viel verraten wollen sie jedoch nicht: „Der Abend soll eine große Überraschung werden.“
Meret Krasa (18Jahre), Lena Baute (19 Jahre)
Stilrichtung: Pop / Indie
3. Smear Jam Bread
Smear Jam Bread war sicher eine der Überraschungen des letzten Förderpreises. Mit ihrer frischen und unbekümmerten Art ernteten sie sofort die Sympathie des Publikums, was sich dann auch im Gewinn des von Sylt 1 ausgelobten Zuschauerpreises niederschlug. Diesmal treten sie mit zwei englischsprachigen Eigenkompositionen an und es wird sicher interessant zu beobachten sein, welche Entwicklung die Band im vergangenen Jahr vollzogen hat.
Bo-Jannick Hinrichsen (19 Jahre), Julian Sorg (19 Jahre),
Jarryd Paulsen (19 Jahre)
Stilrichtung: Garage-Rock
4. Rabea Reiber
Mit ihrer warmen, souligen Stimme und ihrer gefühlvollen Klavierbegleitung überzeugte Rabea Reiber (18 Jahre) schon im vergangenen Jahr die Jury und verpasste den Sieg des Förderpreises nur ganz knapp um gerade mal einen einzigen Punkt. Jetzt nimmt sie noch einmal Anlauf und wird neben zwei Covernummern wieder mit einer deutsch-sprachigen Eigenkomposition dabei sein.
Stilrichtung: Pop / R'n'B
5. Christin Dürr
Christin Dürr ist ebenfalls keine Unbekannte beim Henner-Krogh-Förderpreis: Schon in 2013 überraschte sie mit charismatischer Stimme und landete als Debütantin des Förderpreises prompt auf dem 2. Platz. In diesem Jahr ist sie wieder mit dabei und wird sicherlich mit ihrer unverwechselbaren Stimmfarbe wieder die Zuhörer berühren. Gänsehaut garantiert!
Stilrichtung: Pop / Rock
6. Karina Möller & Poul Jacobsen
Sowohl Karina Möller als auch Poul Jacobsen kennen den Förderpreis bereits aus vergangenen Jahren: Während Karina bereits 2011 selbst mit einem Trio teilnahm, war Poul im vergangenen Jahr mit seiner Band „Land in Sicht“ im Rahmenprogramm zu hören. Sie bewerben sich gleich mit zwei deutschsprachigen Eigenkompositionen für den deutschen Sonderpreis und werden Zuschauer und Jury mit gefühlvollen Balladen überzeugen.
Stilrichtung: Pop
7. Unicycle Girls
Ein rauer Punksound, mit der richtigen Portion „Dreck“ und dabei stilistisch durchaus eigenwillig. Was der Auswahlkommission da anhand der vorgelegten Demoaufnahmen um die Ohren gehauen wurde, machte derart neugierig, dass man dieses musikalische Projekt unbedingt mal auf der Förderpreisbühne erleben wollte. Dabei bewerben sie sich mit der Eigenkomposition „Der temporäre Totentanz“ zudem auch um den deutschen Sonderpreis.
Stilrichtung: Pop - Punk
Im Rahmenprogramm
Roast Apple
Roast Apple wurde 2011 von den 4 jungen nordfriesischen Musikern Finn-Bo Lorenzen (Gesang, Bass), Rouven Leonavicius (Gitarre), Lukas Christiansen (Gitarre) und Liam Pitann gegründet. Schnell entwickelte die Band ihre eigene Dynamik und konnte sich in mehreren lokalen und nationalen Bandwettbewerben behaupten, wo sie regelmäßig in nationale Finale einzogen und unter anderem den deutschlandweiten Talented Musikwettbewerb 2014 für sich entscheiden konnten, der Auftritte und Aufenthalte auf der Expo in Mailand und in Schweden ermöglichte.
Im Jahre 2013 produzierten sie zusammen mit dem in der Indie-Szene durchaus bekannten Produzenten Gregor Hennig (Vierkanttretlager, Fuck Art Let’s Dance, Trashmonkeys uvm.) in Hamburg ihre erste EP Living & Dying, die sich bis heute mehr als 1000 Mal verkaufte und die Aufmerksamkeit einiger Radio-und Fernsehstationen (NDR, WDR, Sat1) auf sich zog.
Es folgten Auftritte als Support von u.a. Vierkantretlager, Fuck Art Let’s Dance, Wingenfelder und The Love Bülow. 2014 machten sich die ambitionierten Indie-Pop-Rocker auf ihre erste eigene, selbstverwaltete Tour auf, die 21 Konzerte unter anderem in Österreich und ganz Deutschland umfasste.
Ab Januar 2015 ziehen sich Roast Apple ins Studio zurück um an Material für ihr erstes Studioalbum zu schreiben, dass voraussichtlich Anfang 2016 erscheinen wird. „Ein besonders wichtiger und unumgänglicher Schritt für uns endgültig ins Musikgeschäft einzusteigen und unsere Träume zu verwirklichen, wird im Sommer unser Umzug nach Hamburg sein, wo wir viele Kontakte und Möglichkeiten haben uns selbst zu verwirklichen.“ sagte die Band hierzu. Bisher stehen Roast Apple weder bei einem Label, noch bei einer Booking Agentur unter Vertrag und übernehmen nahezu alle Aufgaben des Vertriebs und des Managements selbst.
(Quelle: Facebook https://www.facebook.com/roastapplemusic/info?tab=page_info)
Big Bang
Das Musikprojekt „Big Bang“ wurde 2013 aus der Taufe gehoben und interpretiert Klassiker aus Swing, Jazz und Rock, aber auch moderne Popmusik im Big-Band-Sound. Das Besondere: Im Alter von 10 bis 60 Jahren, vom Amateur bis zum Profi ist hier jeder mit vollem Einsatz dabei. Gerade diese Mischung gibt vor allem auch jungen Musikern ein Umfeld, in dem sie Erfahrung sammeln und musikalisch wachsen können. „Big Bang“ ist offen für Interessierte, ob mit oder ohne Instrument (denn auch Sängerinnen oder Sänger können sich dort ein-bringen und sind in dem Musikprojekt herzlich willkommen).
After Show
Paulsen Akustik Trio
Die Jury

Carl Calton

Neil Hickethier

Elke Wenning

Uwe Tiedjen

Björn Hecht

Sünje Tiedjen
(Moderation)
Sound und Technik
Michael Haarz
Jörg Elias
Oliver Junge
Reinhard Mey Sonderpreis

Reinhard Mey
Seit 2002 wird im Rahmen des Henner-Krogh-Förderpreises zusätzlich ein Sonderpreis im Wert von 3.000 Euro für den besten deutschsprachigen Beitrag verliehen, alljährlich gestiftet von dem Berliner Liedermacher und Sylt-Liebhaber Reinhard Mey. Bewerben können sich hierfür die Teilnehmer des jeweiligen Henner-Krogh-Förderpreises mit eigenen Melodien, eigenen Texten oder kompletten Eigenkompositionen.
Die Jury ist bei der Vergabe des Sonderpreises frei und in ihrer Entscheidung unabhängig von der Bewertung des Henner-Krogh-Förderpreises. Wird keine Bewerbung für einen deutschsprachigen Beitrag eingereicht oder kann die Jury keine Bewertung vornehmen, entfällt der Preis in dem betreffenden Jahr.
